Kennzahlen

In Kürze

0
 Mio.

Beförderte Personen

pro Fahrplanjahr, in Mio.

0
%

Weniger Fahrgäste
im Jahr 2020

0

Kurslinien

(ohne Moonliner, inkl. Seilbahnen)

0

Fahrzeuge

exkl. 6 Fahrzeuge Funicar AG

0

Abfahrten
von Haltestellen

pro Montag–Donnerstag, im Fahrplanjahr 2020

0
 Mio

Gefahrene Kilometer

pro Fahrplanjahr, in Mio. km

0
Mio

Finanzielle Kennzahlen

in Tsd. CHF

0
%

Frauenanteil

Mitarbeitende in Prozent

0

Mitarbeitende

inkl. Aushilfestellen

0

Vollzeitstellen

exkl. 12,9 Vollzeitstellen der Transportbeauftragten
(Funicar AG und Bus Betrieb Binggeli)

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Fokus

Das Jahr der Masken – wie sich die VB in der Pandemie bewähren

Editorial

Die Zukunft ­gehört dem ÖV!

Erich Fehr

Im Jahr 2020 haben wir Sachen erlebt, welche bis dahin undenkbar waren: In der ÖV-affinen Schweiz hat der Bundesrat im Zuge der Coronapandemie dazu aufgerufen Züge und Busse nach Möglichkeit zu meiden! Was bedeutet das längerfristig für den öffentlichen Verkehr im Allgemeinen und für die Verkehrsbetriebe Biel im Speziellen?

Ich bin überzeugt, dass bei einer wachsenden Bevölkerung die Massnahmen und Folgen rund um Corona vorübergehender Natur sind und deshalb die langfristigen Entwicklungen und Ziele nicht aus den Augen verloren werden dürfen. Auch wenn in Zukunft mehr Leute das Velo nutzen sollten, was ja die Gesundheit fördert, bleibt der ÖV das effizienteste Transportmittel, um eine grössere Anzahl Menschen innert kurzer Zeit von A nach B zu befördern. Kommt dazu, dass Busse im stets knappen Stadtraum im Gegensatz zu Autos und Velos keine Abstellflächen benötigen oder mit anderen Worten ist hier das Schlagwort «Sharing» bereits seit jeher Realität.

Erich Fehr, Verwaltungsratspräsident und
Stadtpräsident von Biel

Die Schweiz hat über die letzten Jahrzehnte eines der besten ÖV-Systeme der Welt aufgebaut und dieser Erfolg darf nicht kurzfristig vor dem Hintergrund von COVID-19 gefährdet werden. Es ist deshalb unerlässlich, dass die pandemiebedingten Ertragsausfälle von Bund und Kantonen abgefedert werden, denn die Transportunternehmungen haben ihren Grundversorgungsauftrag jederzeit erfolgreich erfüllt. Wenn man Abstand halten muss, macht es zudem Sinn den Fahrplan nicht auszudünnen, da sich dann auch die Fahrgäste sicherer fühlen; aber das hat eben seinen Preis.

«Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren grossen Einsatz im Corona-Jahr.»

Mit den substanziellen Verbesserungen im Angebot im Zuge der Netzanpassungen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 haben die VB einmal mehr gezeigt, dass sie konsequent das Ziel verfolgen und den politischen Auftrag umsetzen, die Nutzung des ÖV noch attraktiver zu machen und so zu einer Reduktion des motorisierten Individualverkehrs beizutragen. Aus ökologischer Sicht erfreulich ist, dass mehr Kilometer ohne fossile Brennstoffe zurückgelegt werden, da auf den neuen Linien 3 und 4 längere fahrleitungslose Abschnitte mit Trolleybussen der neuesten Generation im Batteriebetrieb zurückgelegt werden. Die Lebensqualität wird auch dadurch gesteigert, dass Trolleybusse – an der Fahrleitung oder im Batteriemodus – viel leiser sind als Dieselautobusse.

Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren grossen Einsatz im Corona-Jahr 2020 und bin stolz darauf ein Unternehmen zu präsidieren, welches seinen Service Public-Auftrag auch unter erschwerten Bedingungen jederzeit erfolgreich gemeistert hat. Bleiben Sie gesund!

Erich Fehr
Verwaltungsratspräsident und
Stadtpräsident von Biel

«Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren grossen Einsatz im Corona-Jahr.»

Christophe Kneuss, Direktor

«Es freut mich sehr, dass ich meine 25 Jahre als Direktor mit einem derart erfolgreichen Projekt abschliessen darf.»

Vorwort

Der Pandemie getrotzt

Als modernes Unternehmen verfügen die Verkehrsbetriebe über ein Risk-Management. Im entsprechenden Papier gibt es seit je her einen Abschnitt «Pandemie». Dort wird ausformuliert, was zu tun ist, falls eine Pandemie und in ihrer Folge ein akuter Personalmangel eintritt. Das Risiko besteht in dieser Vorstellung darin, dass wir unser Angebot nicht aufrecht erhalten können…

«Es freut mich sehr, dass ich meine 25 Jahre als Direktor mit einem derart erfolgreichen Projekt abschliessen darf.»

«La réalité dépasse la fiction», sagt man im Französischen. Das, was wir 2020 kennen gelernt haben, hat uns vor ganz andere Probleme gestellt. Von Corona-Fällen wurden wir weitestgehend verschont – nicht zuletzt, weil alle Abteilungen schnell und effizient reagiert haben und unsere Mitarbeitenden den Vorgaben in vorbildlicher Weise folgten – aber dafür mussten wir unser Angebot ausdünnen. Phasenweise hatten wir einen Passagierrückgang von rund 70 Prozent; und das während Wochen!

Aber unser Betrieb hat die Herausforderungen gemeistert, darauf dürfen wir stolz sein. Die mit dem Besteller und in nationalen Gremien abgesprochenen Massnahmen konnten termingerecht umgesetzt werden. Praktisch jede und jeder in unserem Unternehmen hat ein Höchstmass an Flexibilität und Verlässlichkeit an den Tag gelegt und so einen wichtigen Beitrag zum Image der VB in der Öffentlichkeit geleistet.
Das zweite ganz grosse Thema dieses Jahres war die Umsetzung des neuen Linienkonzepts, mit dem unser Angebot noch einmal deutlich gewonnen hat. Der Professionalität aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass diese riesige Übung praktisch ohne Reibungsverlust über die Bühne gegangen ist. In diesem Zusammenhang ist es mir ein Anliegen, den Gemeinden, der Regionalen Verkehrskonferenz und dem Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Bern für die hervorragende Zusammenarbeit zu danken. Von Seiten Nidau und Port sind anlässlich der Vernehmlassung fürs Angebotskonzept 22/25 Anliegen laut geworden, die eigentlich im Dezember 2021 hätten umgesetzt werden sollen und die erneut neue Linienführungen zur Folge gehabt hätten. Dank der Flexibilität und dem Goodwill aller Beteiligten konnte das verhindert werden, indem die betreffenden Wünsche bereits im Dezember 2020 erfüllt wurden.

Es freut mich sehr, dass ich meine 25 Jahre als Direktor mit einem derart erfolgreichen Projekt abschliessen darf. Mit den Trolleybussen der neusten Generation, die nun auf mehreren Linien teilweise fahrleitungslos zirkulieren, hat der Weg in eine nachhaltige Zukunft begonnen. Ich bin sicher, dass meine Nachfolgerin, Christine Maier, die Verkehrsbetriebe mit sicherer Hand in diese Zukunft führen wird. Ich wünsche ihr in diesem befriedigenden, sinnhaften Job viel Erfolg und nicht zuletzt auch das entscheidende Quäntchen Glück, das es manchmal braucht.

Christophe Kneuss
Direktor

Fokus

Ein neues Netz entsteht

Der im Dezember 2020 realisierte Fahrplanwechsel ging weit über das übliche Mass hinaus. Faktisch ist ein neues Netz entstanden. Alles über die wichtigsten Änderungen, bauliche Massnahmen, Kommunikation und Umsetzung im grossen Fokusartikel.

Zukunft

Ausblick

Was wird uns 2021 beschäftigen? Welches sind die Folgen der Pandemie? Wo stehen die Verkehrsbetriebe und wo besteht Handlungsbedarf? Christine Maier über die unmittelbar bevorstehende Zukunft.

Zukunft

Ausblick

Was wird uns 2021 beschäftigen? Welches sind die Folgen der Pandemie? Wo stehen die Verkehrsbetriebe und wo besteht Handlungsbedarf? Christine Maier über die unmittelbar bevorstehende Zukunft.